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Yasmin Moser Müller

Dehnst du noch oder bewegst du schon?

 
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Du möchtest beweglicher werden, deine Muskeln geschmeidiger machen?  

Du hast kleinere Verspannungen und suchst nach Hilfe?

Vielleicht hast du schon einiges ausprobiert und auch schon Dehnübungen gemacht?


Dehnübungen könnten tatsächlich kurzfristig bei gewissen Anliegen und Beschwerden helfen…. Aber eben, oft nur kurzfristig und auch nichts anderes mehr.
Immer wieder (und leider immer noch oft) wird darauf hingewiesen, wie wichtig das Dehnen vor oder nach dem Sport sei – die Erholung werde beschleunigt, Muskelkater verhindert und muskuläre Verkürzungen würden beseitigt. Vor dem Sport zu dehnen schütze denn auch vor Verletzungen.

Allerdings:

Prof. Jürgen Freiwald von der Bergischen Universität in Wuppertal sagt dazu:
"Dehnen eignet sich nicht zur physischen Regeneration, wenn vorher sportliche Leistungen mit hohen Intensitäten und einer Übersäuerungen der Muskulatur stattgefunden haben. Dann ist zum Beispiel lockeres Auslaufen weit besser als Dehnen geeignet, wie unsere Untersuchungen zeigen. Für den Leistungssportler muss das Dehnen allerdings differenzierter als für den Freizeitsportler ohne maximale Leistungsansprüche geplant werden. (..) Intensives Stretching nach sportlichen Tätigkeiten kann den Muskelkater sogar verstärken."

Wozu also Dehnübungen?

Der Nutzen des Stretchings liegt nicht in der Vorbeugung von Verletzungen, der Verbesserung der Regeneration oder in der Vermeidung von Muskelkater, sondern einzig in der
                            Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit
 
Beweglichkeit verbessern?

Prima, Dehnen kann also tatsächlich die Beweglichkeit deutlich verbessern und erhalten. Falsch ist ­jedoch die Meinung, Muskeln könnten sich verkürzen und durch Stretching wieder ver­längern. Die Länge ­eines Mus­kels ist genetisch festgelegt und an die Länge des Kno­chens angepasst. Durch Dehnen wird nur die Flexibilität der Muskulatur, Gelenkkapsel, Sehnen und Bänder verbessert.

Meistens liegen daher Schmerzprobleme in einem nicht optimalem Zusammenspiel der Muskulatur – bzw. einer ungünstigen „Nutzung unsers eigenen Körpers“.

Dazu sagt Prof. Freiwald (2009)
„Verbessert sich die Beweglichkeit bei regelmäßigem Stretching nicht und/oder es liegen chronische Verspannungen vor, muss man davon ausgehen, dass eine muskuläre Dysbalance besteht. Solche Verspannungen können Dehnübungen allein nicht beheben, allenfalls können kurzfristig Beschwerden etwas gelindert werden, was die weitere Körperarbeit an den tiefer liegenden Ursachen erleichtert“.

Wenn wir also von Verbesserung der Beweglichkeit sprechen, dann kann es nicht sein, dass wir uns weiterhin nur mit dem vergeblichen Zerren an irgendwelchen Muskeln befassen denn es gilt Asymmetrien zu reduzieren und dies ist eine Angelegenheit, die den ganzen Körper betrifft.


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Bild aus dem fantastischen Buch Anatomy Trains von Tom Myers


Diese Tatsachen sind jedoch nicht neu – sondern bereits seit vielen Jahren bekannt. Warum halten sich die falschen Meinungen so lange?

Ich vermute es liegt an einem typisch menschlichen Verhalten. Wir korrigieren solange an einer Sache herum, kritisieren das Negative, versuchen das Falsche zu biegen und zu brechen bis es passt …… anstelle etwas zu versuchen das wir noch nicht so gut kennen.

Wie wäre es, wenn wir uns endlich von den Begriffen „Dehnen“ und „Stretching“ verabschieden. Mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass unsere Muskeln nicht einach isoliert arbeitende kleine Öfen sind sondern als ganze Faszienzüge über unseren Körper "fahren" wissen wir schon deutlich mehr über diese sehr lebendigen Strukturen.

Was sind  denn Faszien? Für Interessierte mehr dazu im Artikel von Dr. Robert Schleip zu finden unter der Rubrik "zum Nachlesen" auf meiner Homepage:
Feldenkrais und Faszien (Dr. R. Schleip


Jedoch hat es zu einem grossen Salat geführt indem viele auch nicht damit arbeitende Methoden sich nun einfach  das Wort Faszie einverleiben ohne an der eigenen Methode etwas zu ändern, z.B.:  Fasziendehnen, Faszienstretchen, und tata: schon kleben wir wieder an denselben Worten mit denselben alten Ideen, welche dann im Kopf sofort aufblitzen. Denn unser Gehirn macht ja gerne das, was es schon kennt. 

Was haben wir nun für Möglichkeiten?

"Schmelzen/Melting" wie es im Zusammenhang mit Faszien erwähnt wird scheint mir schon mal ein schöner Begriff zu sein.... dazu noch die Verteilung der Kraft im Körper, das verbesserte Zusammenspiel der Muskulatur ...

Ein volles Feldenkrais-Menue!


So oder so:
 
Es sollen nicht einzelne Muskeln gedehnt werden, sondern die Kraft im Körper soll optimal verteilt und unterschiedliche Muskeln in einen ganzheitlichen Bewegungsablauf integriert werden
 
Es soll dir also nicht verboten werden einen Spagat üben zu wollen, wenn du diesen z.B. im Kick-Boxing oder anderen Sportarten gut nutzen kannst. Wenn du dich jetzt fragst, wie du dahin gelangst...dann vereinbare einen Termin in der Feldenkrais-Praxis über
info@motologisch.ch


Stell dir einmal vor wie schön es sein könnte, deine Muskeln nicht nur zu zerren, sondern du dir die Zeit gibst dich und deine Bewegungsmöglichkeiten zu erforschen und zu erweitern

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    Yasmin Moser Müller

    Feldenkrais & Psychomotorik
    Beide Methoden sind für mich gleichzeitig Therapie wie auch ein persönlicher Lebensstil.

    "Mich interessieren bewegliche Gehirne, nicht nur bewegliche Körper"

    äusserte sich Moshe Feldenkrais

    In diesem Sinne heisse ich Sie in diesem Blog willkommen





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